Kräuter im Garten - so wird es gemacht
Was brauche ich für das Kräuterbeet im Garten:
- Geeigneten Fläche – möglichst sonnig
- Aussaat- und Kräutererde von Blumavis/ Lavagranulat
- Kräuterpflanzen im Topf
- Gießkanne
So wird das Kräuterbeet gemacht:
Zunächst einmal schauen Sie sich in Ihrem Garten um: Gibt es eine geeignete Fläche? Der Platz soll sonnig gelegen sein, einen durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen Boden haben und am besten auch noch Nahe an der Tür/Terrassentür liegen, damit man schnell mal eben etwas Frisches pflücken gehen kann, wenn man es in der Küche braucht. Zu klein sollte das Beet auch nicht sein, denn wenn man ein bisschen Auswahl haben möchte und mehrere Arten anpflanzt, sind schnell 5-10 m² weg.Wenn die Fläche bisher unbewachsen ist, kann man direkt loslegen, ansonsten muss man natürlich erst mal den Bewuchs roden und den Boden vorbereiten: Die Erde sollte möglichst locker und nicht stark gedüngt sein. Wenn der Boden also diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann man ggf. Lavagranulat oder Blumavis Kräutererde einarbeiten. Denkbar ist es auch, auf der bestehenden Fläche einfach in Form eines Hochbeetes oder einer Kräuterspirale neues Substrat aufzubringen.
Bei der Auswahl der Kräuter sollte man dann au deren endgültige Wuchshöhe und Lebensdauer achten. Die mehrjährigen hoch wachsenden (z.B. alle mediterranen Kräuter, wie Rosmarin, Lavendel, Salbei, die ja eigentlich sogar Sträucher sind) pflanzt man in die Mitte des Beetes, niedrigere wie Thymian, Schnittlauch, Sauerampfer an den Rand, und wenn man auch einjährige wie Kapuzinerkresse, Dill oder Schwarzkümmel jedes Jahr neu dazu setzen möchte, lässt man auch diesen vorne an eine Ecke frei, die gut erreichbar ist. Besonders starkwüchsige oder ausläufertreibende Kräuter wie Minze sollte man besser nicht ins Kräuterbeet setzen. Wenn man gerne eine Minze hätte, sollte man diese separat in einem Topf ziehen, damit man nicht dauernd die Ausläufer abstechen muss.
Ist dann alles wie gewünscht eingepflanzt werden die Kräuter angegossen. In den ersten Wochen müssen die Pflanzen regelmäßig immer wieder gegossen werden, dann haben alle Pflanzen in der Regel ausreichend Wurzeln gebildet um sich selbst mit Wasser zu versorgen. Dann muss nur noch in Ausnahmefällen bei anhaltender Trockenheit gegossen werden. Kräuter sollten auch im Freiland so wenig wie möglich gegossen oder gedüngt werden. Denn je weniger Stickstoffdünger und Wasser sie aufnehmen, desto höher ist der Gehalt an Sekundären Pflanzenstoffen, Aroma- und Geschmacksstoffen, sowie heilsamen Inhaltsstoffen. Und das gerade möchten wir ja.
Mit einem Kräuterbeet im Garten tun Sie sich selber etwas Gutes, denn frischer und gesünder können Sie die Zutaten für Ihre Speisen gar nicht besorgen. Aber darüber hinaus leisten Sie auch einen Beitrag zum Umweltschutz, denn ein Kräuterbeet mit seinen Blüten bietet sowohl Nektar für Insekten als auch Schatten und Lebensraum für Kleintiere unter dem Blattwerk. Außerdem produziert natürlich jedes Blatt Sauerstoff.